Globaler Zahlungsverkehr: Aufbau von Strategien für den lokalen Zahlungsverkehr

Der weltweite Markt für digitale Zahlungen wächst weiter. Schätzungen gehen davon aus, dass der Wert des Marktes für digitale Zahlungen bis 2026 175,8 Milliarden US-Dollar erreichen wird, was nicht zuletzt auf die rasche Zunahme digitaler Zahlungsmethoden, mobiler Zahlungen und die zunehmende Verbreitung von Echtzeitzahlungen zurückzuführen ist.  

In dem Maße, in dem die Zahlungsabwickler ihre Zahlungsdienste diversifizieren, werden die Kunden von einer breiteren Palette von Zahlungsmöglichkeiten profitieren, so dass die Weltwirtschaft in den Jahren nach der Pandemie florieren wird. Ein erheblicher Teil dieses Wachstums wird international stattfinden. In einem Zeitraum von sechs Monaten im Jahr 2020 stieg der grenzüberschreitende E-Commerce-Umsatz um 21 %

Das Wachstum der einzelnen Betreiber wird jedoch davon abhängen, wie zuverlässig sie internationale Zahlungsmärkte bedienen können. Die Bereitstellung von Zahlungsdiensten, die auf die lokalen Märkte zugeschnitten sind, ist ein wesentlicher Weg für die Betreiber, sich in den Augen der digitalen Kunden einen bevorzugten Status zu sichern. 

Die Einführung einer lokalisierten Zahlungsstrategie kann zukunftsorientierten Betreibern dabei helfen, sich in den Köpfen der Kunden weltweit zu differenzieren. Wie können Betreiber also eine robuste, zukunftsorientierte Zahlungsstrategie entwickeln, die die Bedürfnisse der Nutzer auf regionaler Basis widerspiegelt? Warum sollten moderne E-Commerce-Unternehmen eine Strategie für lokalisierte Zahlungsdienste entwickeln?

Warum lokalisierte Zahlungsmethoden für den Erfolg im E-Commerce entscheidend sind

Die Akzeptanz von Kreditkarten und PayPal reicht nicht mehr aus. In diesem digitalen Zeitalter sind die Kunden sehr auf Unternehmen eingestellt, die ihre Bequemlichkeit in den Vordergrund stellen, aber die Kultur eines jeden Marktes diktiert, welche Merkmale als am vorteilhaftesten angesehen werden.  

So erfreut sich beispielsweise Sofort in Deutschland großer Beliebtheit: 61 % der Zahlungen in diesem Land werden per eWallet oder Direktüberweisung getätigt. In den Niederlanden genießt das alternative Zahlungsunternehmen iDEAL eine Marktdurchdringung von 57 % unter den niederländischen Kunden, was angeblich darauf zurückzuführen ist, dass die Kunden kein Konto eröffnen müssen, um das System zu nutzen. 

Es ist wichtig zu wissen, dass insbesondere Sofort nicht nur auf dem deutschen Markt tätig ist. E-Commerce-Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Zahlungsstrategien lokalisiert sind, um die regionalen Präferenzen der Kunden zu berücksichtigen, die sie ansprechen wollen. 

Direkte Banküberweisungen, digitale Geldbörsen, lokale Debit-Netzwerke, offene Rechnungsstellung und alle anderen Zahlungsformen erfordern von E-Commerce-Unternehmen mehr Flexibilität als je zuvor. Die Kunden von heute erwarten von E-Commerce-Unternehmen, dass sie beliebte und relevante Zahlungsmethoden anbieten, die auf den Präferenzen ihres geografischen Marktes basieren. Dies stellt eine große Herausforderung für E-Commerce-Unternehmen dar, die grenzüberschreitend tätig werden wollen. 

Die Lösung besteht darin, eine lokalisierte Strategie für Zahlungsdienste zu entwickeln. 

Wie man die richtigen Zahlungsdienste für jeden Markt auswählt 

E-Commerce-Unternehmen sollten bei der Ausarbeitung einer Strategie für lokalisierte Zahlungsdienste die folgenden Punkte berücksichtigen: 

Standort des Kunden und Marktdurchdringung

Der Eintritt in einen neuen geografischen Markt erfordert ein genaues Verständnis der wichtigsten lokalen Zahlungsmittel. Gibt die lokale Geschäftskultur eine eindeutige Zahlungspräferenz vor, oder gibt es neue steuerliche Regelungen, wie z. B. digitale Umsatzsteuern, die sich auf die Kosten der Kunden für Online-Transaktionen auswirken könnten? 

Wenn Ihr Unternehmen bereits auf einem ausländischen Markt etabliert ist, experimentieren Sie mit der Akzeptanz anderer Zahlungsoptionen und analysieren Sie, ob sich die Konversionsrate an der Kasse verbessert. 

Relevanz des Geschäftsmodells und Vermeidung von unnötigen Gebühren

Je nach Art des Unternehmens, das Sie vertreten, können bestimmte Zahlungsoptionen besser geeignet und rentabler sein. Wenn Sie zum Beispiel in einem Unternehmen arbeiten, das mit einem abonnementbasierten Geschäftsmodell arbeitet, dann wäre es sinnvoll, das SEPA-Lastschriftverfahren als Zahlungsmethode zu verwenden. Für einen Mode-E-Commerce-Shop, der nicht mit wiederkehrenden Zahlungen arbeitet, wäre dies jedoch nicht der richtige Weg. 

Es ist nicht notwendig, dass jedes Unternehmen alle derzeit verfügbaren Zahlungsarten akzeptiert. Eine unendliche Auswahl kann die Kaufabwicklung für die Kunden komplizierter machen und möglicherweise zu mehr Kaufabbrüchen führen. 

Ziel ist es, herauszufinden, welche Zahlungsmethoden einen Mehrwert für Ihr Unternehmen darstellen. Daher ist es wichtig, mit einem Fintech zusammenzuarbeiten, das Sie nicht für Experimente bestraft. Worauf Sie bei einem idealen PSP-Partner achten sollten, besprechen wir später in diesem Artikel. 

 UX und Geschwindigkeit des Checkouts

Für ein erfolgreiches E-Commerce-Geschäft ist es unerlässlich, dass die Kaufabwicklung nahtlos und schnell verläuft. Ebenso wichtig ist es, zu prüfen, ob neue Vorschriften wie die PSD2 (Payment Services Directive 2) in der EU Sie rechtlich dazu verpflichten, Ihre Checkout-Prozesse in Ihren Zielmärkten zu ändern. 

SCA (starke Kundenauthentifizierung) ist von besonderer Bedeutung für die Benutzererfahrung an der Kasse. Die Sicherheitsvorschriften verlangen eine Mehrfaktor-Authentifizierung für alle Transaktionen, die über einen Kanal im Nah- und Fernbereich durchgeführt werden. Dies hat zur Folge, dass E-Commerce-Unternehmen bei der Gestaltung ihres Checkout-Prozesses eine weitere Komplexitätsebene berücksichtigen müssen, was die Zahl der abgebrochenen Einkäufe erhöhen könnte. 

Betrugsbekämpfung und Compliance 

Bei der Entwicklung einer lokalisierten oder globalen Zahlungsstrategie sollten Sie berücksichtigen, wie die Betrugsbekämpfungsgesetze in den einzelnen Zielmärkten für die verschiedenen Zahlungsmethoden gelten. Gibt es Überlegungen zur Einhaltung von Vorschriften, die für Ihr Geschäftsmodell oder Ihren vertikalen Markt gelten? 

Glücklicherweise müssen E-Commerce-Unternehmen die beängstigende Aussicht auf eine internationale Zahlungslokalisierung nicht allein bewältigen. Zahlungsdienstleister (Payment Service Providers, PSPs) wie FinXP bieten E-Commerce-Unternehmen eine Reihe flexibler Zahlungsoptionen und fachkundige Beratungsdienste, die es E-Commerce-Unternehmen ermöglichen, mit einer größeren Anzahl von Kunden über hyper-personalisierte Zahlungsdienste zu kommunizieren. 

E-Commerce-Unternehmen sollten in die Lage versetzt werden, die Leistung der einzelnen Zahlungsmethoden zu analysieren, um die Auswahl der angebotenen lokalen Zahlungsdienste zu verfeinern. Nicht alle Zahlungsdienstleister bieten das gleiche Serviceniveau, und einige Fintechs sind besser als andere in der Lage, mit stark regulierten Branchen umzugehen, die eine gründliche Sorgfaltsprüfung und strenge KYC-Verfahren (Know Your Customer) erfordern. 

Untersuchen wir einige der Schlüsselfaktoren, die E-Commerce-Unternehmen bei der Entscheidung, welches Fintech-Unternehmen der beste PSP-Partner sein könnte, berücksichtigen sollten. 

 Wie man lokale Zahlungsmethoden einführt

Die besten Zahlungsverkehrsdienstleister für E-Commerce-Unternehmen bieten Omni-Channel-Zahlungsgateways an, die über integrierte Optionen verfügen, die den Betreibern helfen, Zahlungsmethoden mit zu unterstützen: 

  • Zugang zu Hunderten von Zahlungsmethoden, die eine Vielzahl von Verbraucherpräferenzen in verschiedenen Regionen unterstützen 
  • Unterstützung für alle gängigen Kreditkarten 
  • Integration mit gängigen E-Commerce- und CRM-Systemen 
  • Betrugsprävention, solide KYC-Verfahren und Risikomanagement 
  • Eine Plattform, ermöglicht durch einen einzigen Vertrag. 

Bei richtiger Anwendung können E-Commerce-Unternehmen die Möglichkeiten der Zahlungstechnologie nutzen, um ihre internationale Präsenz auszubauen und die Umsätze zu steigern. 

Globale Zahlungen mit einer lokalisierten Strategie zum Erfolg führen

Die Ausarbeitung einer lokalisierten Zahlungsstrategie ist für E-Commerce-Unternehmen, die die Wachstumschancen eines sich schnell entwickelnden Zahlungsmarktes nutzen wollen, unerlässlich. Indem sie die Relevanz für den Kunden mit einem rationalisierten, konformen Checkout-Prozess in Einklang bringen, können E-Commerce-Unternehmen mit ihrer Zahlungsinfrastruktur ein grenzüberschreitendes Wachstum ermöglichen. 

Der Erfolg wird jedoch davon abhängen, ob die Betreiber die Vorteile flexibler Plattformen nutzen können, die von sehr erfahrenen PSPs geschaffen wurden. Plattformen, die flexibel sind und so konzipiert wurden, dass sie Ihr Unternehmen bei seinen spezifischen Geschäftsanforderungen unterstützen, werden in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle bei der Maximierung seiner Einnahmen spielen. 

Rasche Umsetzung einer lokalisierten Zahlungsstrategie, um sich für ein stabiles, internationales Wachstum zu rüsten

Nutzen Sie ein äußerst anpassungsfähiges Tool, das bereit ist, Ihre internationale Vision umzusetzen. FinXP bietet einen zuverlässigen, flexiblen Zugang zu Hunderten von Zahlungsmethoden, so dass Ihr Unternehmen in ganz Europa lokalisierte Zahlungsdienste anbieten kann, die Ihre Kunden lieben werden.  

Wenden Sie sich an das Team von sales@finxp.com, um Ihre Zahlungsumstellung zu beginnen. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten, melden Sie sich hier für unseren Newsletter an.