Im Jahr 2019 machte der eCommerce 14.1% der weltweit getätigten Verkäufe aus.
Bis 2040 wird diese Zahl 95%sein, so die Nasdaq.
Diese Vorhersage stammt aus dem Jahr 2017, was bedeutet, dass wir dieses Ziel aufgrund der Pandemie möglicherweise früher als erwartet erreichen werden. Wir haben bereits gesehen, dass diese Beschleunigung im Jahr 2020 stattfindet, wobei die globalen Einzelhandelsumsätze um 3 % abnehmend, aber die eCommerce-Umsätze steigen um 27 %. Aus diesem Grund glauben die meisten Experten, dass eCommerce auch nach dem Abklingen der Pandemie ein dominanter Vertriebskanal für Marken und Unternehmen sein wird.
Was noch interessanter ist, ist die Tatsache, dass der grenzüberschreitende Handel und nicht der inländische eCommerce am schnellsten gewachsen ist. Laut einer McKinsey-BerichtBericht von McKinsey hat das zweite Quartal 2020 ein enormes Wachstum sowohl beim Versandvolumen als auch beim Wert der verkauften Waren gebracht. Leider ging die Zunahme des grenzüberschreitenden eCommerce auch mit einem Anstieg von 6 % bis 10 % bei den Akzeptanzkosten für Händlerzahlungen einher (fast 15 Milliarden Dollar mehr).
Wie können eCommerce-Unternehmen vom Boom des globalisierten Handels profitieren, ohne die Kosten für grenzüberschreitende Zahlungen drastisch zu erhöhen? Wir werfen einen Blick auf einige Zahlungsmöglichkeiten für eCommerces, die sowohl im Inland als auch international wachsen wollen.
5 Zahlungsmöglichkeiten
1. Lokalisierung von Zahlungsarten
Nicht in allen Ländern werden die gleichen Zahlungsmethoden verwendet. Die Verbraucher wollen die ihnen vertrauten Zahlungsmethoden verwenden und werden einen Händler, der ihre bevorzugte Zahlungsmethode anbietet, einem anderen vorziehen. Nigerianer zum Beispiel, die in einem Land leben, in dem mehr als die Hälfte der Erwachsenen keine Bankverbindung hat, werden lieber mit Bargeld bezahlen. Oder die Schweden, die in einem Land leben, das bis 2023 zu 100 % bargeldlos werden soll und in dem Bargeld bald nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert werden wird.
Das bedeutet nicht nur, die richtigen Zahlungsmethoden anzubieten, sondern auch die zugrunde liegenden Gewohnheiten zu verstehen. In Brasilien zum Beispiel benutzen die meisten Menschen Kreditkarten, die jedoch nicht für internationale Transaktionen zugelassen sind. Das bedeutet, dass die meisten Verbraucher lieber eine lokale Zahlungsmethode als ihre Kreditkarte verwenden werden. Was ist mit Paypal? Auch hier kommt es auf das Land an. In Deutschland bevorzugen beispielsweise 32 % der Nutzer Paypal, während dies in Spanien nur auf 6 % der Bevölkerung zutrifft. Die Einführung lokaler Zahlungsmethoden oder der beliebtesten internationalen Zahlungsmethode bietet eine wichtige Möglichkeit für E-Commerce-Unternehmen, die ihre Konversionsraten in anderen Ländern erhöhen möchten.
2. Bereitstellung eines Omnichannel-Zahlungserlebnisses
Ein Omnichannel-Zahlungserlebnis bedeutet im Wesentlichen, dass ein einheitliches Erlebnis auf dem Handy, dem Desktop und offline geboten wird. Verbraucher auf der ganzen Welt sind an Unternehmen wie Google, Uber und Instagram gewöhnt, die eine nahtlose Benutzererfahrung und ein sehr komfortables Zahlungserlebnis bieten. Diese großen Technologieunternehmen sind in der Lage, sich an die Kundenbedürfnisse anzupassen und gleichzeitig ein konsistentes Erlebnis in allen Bereichen zu bieten, wodurch die Grenzen zwischen "online" und "instore" verschwimmen.
eCommerce-Unternehmen können dennoch ein Omnichannel-Erlebnis bieten, ohne sich in das nächste Amazon verwandeln zu müssen. So sind beispielsweise Click-and-Collect, One-Click-Einkäufe und QR-Code-Rücksendungen alle Teil des Omnichannel-Erlebnisses und oft nur eine Integration entfernt. Mit "Click and Collect" können Verbraucher einen Artikel online kaufen und ihn im Geschäft abholen, um teure Liefergebühren zu vermeiden. Mit One-Click-Einkäufen können die Verbraucher ihr Produkt auf einer Seite kaufen, anstatt es über einen separaten "Warenkorb" auschecken zu müssen. Diese Tools bieten den Verbrauchern nicht nur ein besseres Einkaufserlebnis, sondern ermöglichen es den E-Commerce-Unternehmen auch, viel mehr verwertbare und umfassende Daten über die Gewohnheiten ihrer Kunden zu sammeln.
3. Mit anderen Unternehmenssystemen integrieren
Die Integration eines Zahlungssystems in das ERP- oder CRM-System eines E-Commerce-Unternehmens mag sich wie ein kleiner Schritt anhören, aber die Vorteile sind oft exponentiell, da sie die Möglichkeit bieten, viele verschiedene manuelle Prozesse drastisch zu reduzieren. Hier sind einige der Vorteile der Integration eines Zahlungssystems:
- Es spart Zeit: Integration bedeutet, dass es weniger manuelle Eingaben und weniger Excel-Tabellen gibt. Alle Daten können automatisch aktualisiert werden, und es wird weniger Zeit für die Korrektur menschlicher Fehler aufgewendet.
- Mehr Flexibilität: Händler können mit Drittanbietern zusammenarbeiten, die eine modulare Lösung anbieten, die einem bestimmten Bedarf gerecht wird. Zum Beispiel eine Partnerschaft mit einem bestimmten Anbieter, um eine lokale Zahlungsmethode anzubieten. Dies ist viel schneller und effizienter als der Versuch, eine Lösung von Grund auf aufzubauen, und bietet mehr Kontrolle über Dienste und Daten.
- Höhere Sicherheit: Modulare Lösungen, die für eine bestimmte Aufgabe konzipiert sind, sind wesentlich sicherer, da sie von spezialisierten, zugelassenen Dritten gebaut werden. Dies verringert das Betrugsrisiko und die Kosten für die Einhaltung der Vorschriften.
- Bessere BerichterstattungAlle Informationen auf einem Dashboard zu haben, macht es einfacher, transparent zu sein, Fehler zu vermeiden und hilft Händlern, mehr Möglichkeiten für die Personalisierung der Nutzer zu erkennen.
4. Betrugsprävention und Risikomanagement
Mit der zunehmenden Digitalisierung des Konsums steigt auch das Risiko, Opfer eines Betrugs zu werden. Ob Phishing, Identitätsdiebstahl oder Kreditkartenbetrug - die Zahl der Betrugsangriffe hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2020 verdoppelt. Und die Verbraucher sind sich dessen bewusst: Die Menschen sind heute vorsichtiger denn je, wenn es darum geht, ihre persönlichen Daten online zu teilen.
Um die Sache noch komplizierter zu machen, stehen verschiedene Länder vor einzigartigen Problemen, wenn es um Online-Betrug geht. Zum Beispiel müssen Händler in Ländern, in denen Kreditkarten beliebt sind, wie den USA und Brasilien, eine Lösung für Kreditkartenrückbuchungen anbieten. Verbraucher aus Ländern, in denen der Datenschutz eine große Rolle spielt, wie z. B. Deutschland und die Schweiz, werden es vorziehen, bei einem Händler einzukaufen, der eine Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Bezahlvorgang implementiert.
Die Einhaltung von Compliance, neuen Vorschriften und die Lokalisierung von Betrugslösungen ist zeit- und kostenintensiv. Händler können das Betrugsrisiko umgehen und Kundenvertrauen aufbauen, indem sie mit einem Zahlungsdienstleister zusammenarbeiten, der Betrugsmanagement innerhalb seiner Lösung anbietet. Diese Zahlungsdienstleister, die sich auf modulare Lösungen spezialisiert haben, verfügen über die nötigen Teams, um robuste KYC- und AML-Maßnahmen anzubieten, und können auch viel detailliertere Datenanalysen anbieten, die eine kontinuierliche Überwachung der Kundentransaktionen ermöglichen.
5. Werkzeuge für die Online-Konvertierung bereitstellen
Der letzte Schritt des Kaufs - der Checkout - ist ein wichtiger Teil der Buyer Journey. Wie so oft im Zahlungsbereich, bleibt ein großartiges Zahlungserlebnis weitgehend unbemerkt, während ein schlechtes den Käufer vielleicht ganz abschreckt. Wenn Sie sich darauf konzentrieren, das bestmögliche Erlebnis zu bieten, können Sie die Online-Konversionen drastisch erhöhen. Hier sind einige Tools und Tipps zur Verbesserung von Online-Konversionen:
- Sorgen Sie dafür, dass die Bezahlung schnell und effizient abläuft.
- Verringern Sie die Zahl der abgebrochenen Warenkörbe, indem Sie Rabatte anbieten.
- Nutzen Sie Tools wie Zahlungslinks, die eine sichere Zahlungsseite für Verbraucher bieten.
- Bieten Sie die gesamte Zahlungsabwicklung auf einer Seite an.
- Bieten Sie beim Checkout lokalisierte Zahlungsmethoden an.
- Vergewissern Sie sich, dass das Zahlungssystem auf verschiedenen Geräten integriert werden kann.
- Minimieren Sie die Schritte zwischen Bestellung und Zahlung.
- Fügen Sie ein Kundenbindungsprogramm mit der Option hinzu, Zahlungsdetails für die zukünftige Verwendung zu speichern.
Diese Tipps lassen sich mit den richtigen Tools umsetzen, die beim Risikomanagement, der Verarbeitung von Zahlungsdaten, der Einbettung von Zahlungsformularen und der Verknüpfung von Treue mit bestimmten Karten helfen können.
Fazit
Händler, die international expandieren wollen und nach Zahlungslösungen suchen, um ihre Expansion zu rationalisieren, sollten mit einem erfahrenen Zahlungsanbieter zusammenarbeiten, der bei allen oben genannten Punkten helfen kann. Bei FinXP bieten wir eine Reihe von Zahlungslösungen wie ein Omnichannel-Zahlungsgateway und IBAN-Zahlungskonten. Zusammen sind diese ideal für den grenzüberschreitenden Handel und ermöglichen es Händlern, alle wichtigen Zahlungsarten abzuwickeln. Die Transaktionsgebühren sind wettbewerbsfähig, Händlerkonten sind viel einfacher zu eröffnen und es können mehrere Währungen akzeptiert werden. Mit einem etablierten Zahlungsanbieter können Händler vom grenzüberschreitenden eCommerce-Boom profitieren, ohne monatelang interne Lösungen aufbauen zu müssen.
Interessiert? Kontaktieren Sie uns unter sales@finxp.com, um mit einem Omnichannel-Zahlungsgateway zu beginnen.
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